Wut annehmen – Warum dieses Gefühl deine Lebenskraft ist

Wut – eines der missverstandensten Gefühle

 

Wut gehört zu unseren stärksten und zugleich am meisten missverstandenen Gefühlen. Viele von uns haben früh gelernt, sie zu unterdrücken – aus Angst, abgelehnt zu werden, verletzend zu wirken oder „zu viel“ zu sein.

Doch unterdrückte Wut verschwindet nicht. Sie bleibt im Körper, verwandelt sich in Verspannung, Müdigkeit, innere Leere oder sogar Krankheit.


Wut als Signal für unsere Grenzen

Wut selbst ist nichts Gefährliches. Sie ist ein Signal, ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt.

Sie zeigt uns, wenn unsere Grenzen überschritten wurden, wenn wir uns selbst verraten oder wenn wir zu lange in Ohnmacht und ungestillten Sehnsüchten verharren.

Dann meldet sie sich – mal als stilles Glimmen, mal als loderndes Feuer.

 

Wut als Lebenskraft

In ihrer Essenz ist Wut ein Teil unserer Lebenskraft.

Sie schützt uns, schenkt uns ein klares Nein und bringt uns zurück zu unserer Würde.

Wenn sie lange nicht fließen durfte, zeigt sie sich heftig und zerstörerisch. Doch wenn wir ihr zuhören und ihr einen bewussten Ausdruck geben – in Bewegung, im Atem, im Gespräch, im Schreiben – dann wandelt sie sich.

Aus roher Energie wird Klarheit, Entschiedenheit, Kraft.

 

 

Die Verbindung von Wut und Liebe

Wut ist eng verwandt mit der Liebe. Denn sie brennt dort, wo uns etwas wirklich wichtig ist. Sie erinnert uns daran, dass uns nicht alles egal ist, dass wir verbunden sind, dass unser Herz offen war.

In diesem Sinn ist Wut nicht das Gegenteil von Liebe – sondern ihre Schwester.

 

 

Wut annehmen heißt Lebendigkeit annehmen

Wer seine Wut annimmt, lernt einen wesentlichen Teil seiner Lebendigkeit kennen.

Sie ist kein Feind, sondern ein Wegweiser.
Ein inneres Feuer, das uns immer wieder zurückruft – zu uns selbst, zu unseren Grenzen, zu unserem Leben.



Hier gehts weiter zur heilsamen Wut: 
Wut- das uralte Feuer

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.